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Montag, 31. Dezember 2012

Rama dama (Folge 3) - Zeitreise zum Jahreswechsel

Beim Einpacken der Plätzchendosen (schon wieder alle Platzerl aufgefuttert für dieses Jahr?) bin ich auf vier übrige Plätzchen aus der diesjährigen Produktion meiner Mutter gestoßen. Soll ich die Hühnchen schnell dieses Jahr wegknuspern oder soll ich warten bis nächstes Jahr? Hm, eine schwere Entscheidung. 


Die Biberlform stammt noch von meiner Großmutter und gefällt mir ganz besonders gut. Ich habe noch auf keinem Weihnachtsmarkt und in keiner Haushaltswarenhandlung schönere Hühnerausstecher gefunden. Vielleicht muss ich mir selbst einen biegen.
Beim Einpacken bin ich auch auf einen Teil meiner alten Handarbeitshefte gestoßen und konnte mir nicht verkneifen, ein bisschen darin zu blättern. Diese Beyerhefte hier von 1939-41 sind gut erhalten. Und in manchen stecken noch ein gebrauchsfertiger Schnitt oder ein Bogen mit Bügelmustern, damals Abplättmuster. Und natürlich enthalten sie Anleitungen für wunderschöne Handarbeiten.




Die Schlupfhose mag ja bequem sein, aber anziehen - nie und nimmer. Das Rockhemd, genäht aus einem sommerlichen Stoff, könnte in unseren Tagen problemlos als Sommerkleid getragen werden.
Natürlich fehlt in solchen Heften auch die zeittypische Propaganda nie.



Und es war eine sparsame Zeit. Was die Frauen damals aus alten Pullovern und Damenstrümpfen so alles gezaubert haben. Erstaunlich!




Na ja, auf eine gewisse Art und Weise sind natürlich auch die Hefte späterer Jahre nicht frei von Propaganda. Die süßlich lächelnden Damen aus dem Heft von 1958 habe ich nicht fotografiert, aber den betont lässigen Herrn hier:


Was für ein Glück, dass manche Attituden veralten. Noch ein bisschen lässiger und er hätte sich Knoten in die Arme machen müssen.
Aber in diesem Heft ist auch eine Osterdecke abgebildet, die ich gerne einmal nacharbeiten würde, wenn ich denn die Zeit dazu finden würde.


Sind die beiden Osterhasen nicht entzückend?
Und womit haben zwölfjährige Mädchen sich 1961 beschäftigt, zumindest gemäß der Vorstellungen von Handarbeitsverlagen?



Genau. Die Puppenmutti nähte für ihre Puppenkinder die komplette Garderobe selbst. Ich finde, mit diesen Anleitungen und vor allem deren praktischer Umsetzung wären viele Zwölfjährige heute überfordert. Ganz abgesehen davon, dass sie nicht mehr mit Puppen spielen. Den ersten Umstand finde ich bedauerlich, den zweiten kann ich gut verstehen.
Ich bin jedenfalls froh, dass ich weder Ende der dreissiger Jahre, noch 1958, noch 1961 Kind oder junge Frau gewesen bin. So im Rückblick wirkt das alles interessant, anregend oder sogar ein bisschen romantisch. Aber als Frau oder Mädchen war man damals bei weitem nicht so frei in seinen Handlungen und so selbstbestimmt wie heute in unserer Gesellschaft. Dass es leider vielerorts auf der Welt noch heute keine reine Freude ist, eine Frau zu sein, wissen wir ja alle.
Aber ich bin optimistisch und freue ich mich auf ein gutes, glückliches und freies Jahr 2013 und wünsche das selbe auch euch, meine lieben MitleserInnen, und natürlich allen Frauen und auch Männern, die so auf unserem schönen Planeten umherwandeln.
Bis nächstes Jahr!

miscellanea

Mittwoch, 26. Dezember 2012

Tahiti Iti (Seife Nr. 63)

Eine letzte Seife noch, bevor dieses Jahr sich seinem Ende zuneigt. Gesiedet habe ich sie schon am 15. November, zum einen, weil ich das Rot von Behawe für meine Schieberseife "Hochmut" testen und zum anderen, weil ich gerne einmal den Duft "Monoi Tiare" verseifen wollte. Die Seife besteht aus folgenden Zutaten:

300g Mandelöl
200g Kokosöl
100g duftendes Kokosöl
5g weißes Bienenwachs
Beduftet mit Monoi Tiare
Gefärbt mit Behawe Rot und Blaupaste

Ich finde, es ist eine richtige Südseeseife geworden; der Winter ist noch lang, da kann die Seele ein bisschen Orange vertragen, auch wenn es eigentlich ein leuchtendes Rot werden sollte. 


Aber der Duft! Der Nationalduft Tahitis selbst, Monoi, hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es ist nur der Hauch, die Erinnerung eines Duftes übrig geblieben, merklich, aber schwach. Deshalb heißt die Seife jetzt nicht "Tahiti Nui", "Groß-Tahiti", sondern "Tahiti Iti", "Klein-Tahiti". Zu mehr reicht es nicht. Außerdem sind die Stücke aus meiner kleinen Kastenform so richtig kompakt und niedlich, also insgesamt eher "Iti" als "Nui".


Das Muster ist nur durch Gießen entstanden: Zuerst ungefärbter Seifenleim, dann wurde der bunte Seifenleim eingegossen, so aus ca. 30cm Höhe. Den Abschluss bildet eine weitere Lage von ungefärbtem Seifenleim.


Auf dem Topping hat sich ein bisschen Sodaasche gebildet, die aber gut zum Gesamtbild der Seife passt.
Das Stöffchen im Hintergrund gehört zu einem Faschingsrock, den meine Großmutter einmal genäht hat. Es ist ein Rock für ein Südseemädchen, allerdings für eine Samoanerin und nicht für eine Tahitianerin, aber was machen schlappe 2000 Kilometer oder mehr schon aus in den endlosen Weiten der Südsee? Fast nichts.

miscellanea

Samstag, 22. Dezember 2012

Ja is denn heid ...

... nein, heute ist noch nicht Weihnachten, aber das größte Hindernis dieses Jahres auf dem Weg dorthin haben wir schon geschafft - den Weltuntergang, groß angekündigt und sang- und klanglos abgesagt, wie schon so oft. Die Chancen stehen also gut, dass der Heilige Abend auf den 24.12. fällt und auch gefeiert werden kann. Und wenn tatsächlich ein neues Zeitalter anbrechen sollte, habe ich auch nichts dagegen. Vielleicht läuft dann ja einiges besser, als in unserer bisherigen, manchmal schon etwas angeschlagenen Ära.
Wir hängen zur Zeit auch noch zwischen zwei Zeitaltern, dem der alten und dem der neuen Behausung. Hier sind wir noch nicht richtig ausgezogen, dort noch nicht eingezogen. Damit wir wenigstens nicht vor Hunger zwischen den gepackten Kartons zusammenbrechen, hat die nette Perlenfee Doro ein Carepaket mit verschiedenen selbstgekochten Marmeladen und einer hübschen Dose mit leckeren selbstgebackenen Plätzchen geschickt. Ist das nicht Weihnachtsgeist pur? Und mit Häkelsternkarte!



Und von Andrea Seifenzwerg habe ich eine schöne Weihnachtskarte und "Teelichtaufhübscher" bekommen, und dabei bin ich selbst so eine faule Karten- und Briefschreiberin. 



Sogar besonders hübsche Hübscher. Viel zu schade für Teelichter:



Liebe Doro, liebe Andrea, euch beiden auf diesem Weg meinen Dank und meine besten Weihnachtswünsche!
Schon vor einiger Zeit habe ich eine kleine Tauschaktion mit Eva Schaumzwerg gemacht. Ich habe ein Paar weiße Taufschühchen gestrickt ...



... und dafür habe ich diese schönen Anhänger und die schmucken Banderolen bekommen. Danke Eva und ebenfalls Frohe Festtage!



Und damit sich noch mehr weihnachtliche Vorfreude auf meinem Blog verbreitet, habe ich hier einige Bilder für euch. Vor Jahren, genauer gesagt 2006, habe ich diese Spanschachtelkrippe gebaut, als Geschenk für meine Eltern. Die Figürchen und der Schachtelrohling sind gekauft. Bemalt, ausstaffiert und verziert habe ich sie selbst. Ich war ganz überrascht, wie einfach das Bemalen war, da ich eigentlich mit Pinseln ein bisschen auf Kriegsfuß stehe.
Die Seitenwand der Spanschachtel:



Der Deckel von außen ...


... und von innen:


Die Borte, mit der ich den inneren Rand beklebt habe, ist ungefähr hundert Jahre alt und hat einen schönen, tiefen Goldton. 

Geöffnet sieht die Krippe dann so aus:




Das Schwierigste an der ganzen Krippenbauerei, war tatsächlich, den Stern von Bethlehem über der Hl. Familie aus Draht und Perlen zu basteln. Er strahlte in alle Richtungen, nur nicht  in die, die ich wollte.



Einer der Könige hat sich etwas verspätet und taucht erst ganz am Rand der Krippe auf. Vielleicht habe ich doch ein paar Steine zu viel in seinen Weg gelegt, ähm geklebt. Aber die Wege zu unseren Wunschzielen sind eben manchmal steinig. Wer hätte das nicht schon erfahren? Aber wer von uns ließe sich denn auch von ein paar Steinchen von seinem Weg und seinen Zielen abbringen.
In diesem Sinne: Frohe Weihnachten! Feiert schön, bleibt gesund und brav, damit das Christkind auch viele schöne Seifenzutaten oder so bringen kann.

miscellanea


Montag, 17. Dezember 2012

Rama dama (Folge 2) - Wolle

Wieviel Wolle auf einem Haufen braucht ein Mensch? Das kommt darauf an. Jemand, der ab und zu ein Paar Socken strickt, ist mit einem Knäuel oder zweien gut bedient. Eine passionierte Sockenstrickerin kann durchaus - der Auswahl und Abwechslung wegen - ein bis zwei Dutzend Wollknäuel brauchen. Ebenso, wenn ein Pullover gestrickt werden soll. Bei einem Wollgeschäft geht die Anzahl der Knäuel sicher in den Tausenderbereich. Hmm. Mein Problem ist, ich habe gar kein Wollgeschäft. Es gibt aber sicher einige Wollläden, die meinetwegen keine Wolle mehr haben.
Bisher habe ich drei Umzugskartons mit Wolle eingepackt. Und das waren nur die, die rund um mich herum in Schränken und Kommoden lagerten. Aber der Dachboden des Grauens und der Keller des Schreckens erwarten mich noch. Und ich ahne, was ich finden werde - genau: Wolle.
Dabei bin ich ein durchaus fleißiges Strickbienchen (Hummel, eher Hummel). Und ich mag gerne Abwechslung beim Sockenstricken. Deshalb habe ich eine Schublade, in der ich meine Sockenprojekte lagere. Das sind - nun ja, es muss einmal raus - 25 kleine Beutel oder Taschen mit Nadelspiel und der Wolle für mindestens ein Paar Socken. Wenn ich mit einem Paar fertig bin, kommt ein neues Knäuel in den Beutel, ich schlage die Maschen an und stricke ein paar Reihen, damit ich eine Vorstellung habe, wie die Wolle verstrickt aussieht. Manchmal stricke ich gleich mit dieser Wolle weiter, meistens aber nehme ich mir einen anderen Beutel. Allein die Vorstellung, aus all diesen angefangenen Socken auswählen zu können, macht mir schon Lust ein neues Paar zu stricken. Ich weiß, ich weiß, Leute, die nicht handarbeiten, werden das im Leben nicht verstehen.
Ich habe übrigens noch niemals ein Paar Socken nicht fertig gestrickt.



Ähnlich, aber mit weniger Projekten, läuft es bei den Schals. Einen solchen zu stricken ist ja nicht gerade die spannendste aller Tätigkeiten. Deshalb braucht es ein, zwei Beutel mit einfacher Fransenwolle, damit die Hände beschäftigt sind. Der Schal rechts ist eigentlich eine schon fast fertige, breite Stola aus einem fedrigen, glänzenden Garn, und die grün-orange Wolle wird ein langer und wahrscheinlich sehr warmer Patentmusterschal. Aus der Wolle ganz links werde ich einen Loop stricken. Da ist für Abwechslung gesorgt.


Solche Noppenwolle finde ich immer wieder lustig. Zu diesen grünen Riesennoppen habe ich gleichfarbiges grünes Fransengarn in meiner Jäger- und Sammlerhöhle gefunden. Dieser Schal ist auch schon auf der Zielgeraden.


Das alles kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass noch sehr viele Knäuel von Fransen- und Noppengarn der Verarbeitung harren, ebenso Berge von Sockenwolle und von all der anderen Wolle ganz zu schweigen.Ich brauche eine Zeitschleife nur für Stricken, in die ich mich immer wieder einklinken kann.
Wo konnte man das noch beantragen? Ich glaube auf Alpha Centauri, wenn ich mich recht erinnere.
Ich bin dann mal weg. Merkzettel: 1. Weiter einpacken, 2. Zeitschleife beantragen ...

miscellanea

Freitag, 14. Dezember 2012

Ausgelost

Ich bin euch ja noch die Ergebnisse der Auslosung des Adventscandies schuldig. Leider habe es nicht eher geschafft, weil wir beim Einpacken sind und schon zwischen einer wachsenden Zahl von Umzugskartons leben und wirtschaften.
Deshalb wird das heute auch ein ganz unüblich kurzer Post. Fangen wir also gleich an.
Hier das Körbchen mit den Namen der Teilnehmerinnen, natürlich nur mit Zetteln in einer Größe, damit alles ganz korrekt zugeht.


Und hier (kruschel, kruschel und Tusch!) die Gewinnerin:


Liebe Mini melde Dich, damit Du Dein Kränzchen noch vor Weihnachten in Empfang nehmen kannst.
Ach ja, trotz Umzugs und Tohuwabohu habe ich mir eine Insel von Vorweihnachtsgefühl geschaffen und Plätzchen gebacken. Wenn wir schon einmal richtig weihnachtliches Schneewetter haben, gehört das einfach dazu.
Die Marzipan, vulgo Springerle, sind dieses Mal richtig aus den Modeln gehüpft.



Insgesamt habe ich sieben Sorten Plätzchen gebacken, sieben Sorten mehr als letztes Jahr. Da bin ich gar nicht zum Backen gekommen.


Im Uhrzeigersinn von links unten: Spitzbuben, Butterteigplätzchen, Amarettoherzen - alles Abwandlungen eines einzigen Grundrezepts. Dann Haferflockenplätzchen, Arkebusenkugeln, Walnussplätzchen und Marzipan. Und alle schmecken mir besser, als sie sollten.


Die Bilder sind leider schrecklich schlecht, aber ich kann nur bei Tageslicht passabel fotografieren und daran herrscht ja zur Zeit ein gewisser Mangel (und das ist wahrscheinlich keinem außer dir bisher aufgefallen, oder?), hmpf.
Und das nächste Mal gibt es auch wieder mehr Wörter. Versprochen!

miscellanea

Samstag, 8. Dezember 2012

Weihnachtsseife CT (Seife Nr. 64)

Es ist noch gar nicht so lange her, da waren Rot und Grün nicht unbedingt die typischen Weihnachtsfarben. Da gab es Blau und Gold und Rot und Silber. Aber in den letzten Jahren genügt die Kombination von Grün und Rot, und jeder ruft: "Weihnachten!" Also habe auch ich meine Weihnachtsseife vom 16. November in dieser Farbkombination gesiedet und dabei tief in die Farbtöpfe gegriffen. Hoffentlich blutet die Seife nicht zu sehr aus. Trotzdem ist das Rot mehr ein Orange (eigentlich nur Orange) geworden. Die Seife duftet sehr fein nach Orangen und Gewürzen. Das PÖ "Weihnachtsgewürz" von Behawe ist nämlich richtig gut. Und folgendes habe ich in meine Seife gerührt:

300g Babassu (unraffiniert, von Martin)
15g Sheabutter (unraffiniert)
50g Mangobutter
62g Rotes Palmöl (Carotino)
186g Rapsöl
187g Erdnussöl
Geplante Überfettung: 6-7%
Beduftet mit: PÖ Weihnachtsgewürz und ÄÖ Orange (bitter)
Gefärbt mit: Pigment Rot, Fichtennadelgrün und Maigrün von Behawe

Ich glaube ja nicht so richtig an den Weihnachtsmann, schon gar nicht an den leutseligen Dicken, den Werbemann von Coca Cola. Dieses Publicitymonster hat in der Maske des guten Santa Claus schon diesen selbst, sowie Sinterklaas beinahe ausgerottet, Father Christmas und Väterchen Frost fast zum Verschwinden und sogar das Christkind auf die Liste der bedrohten Arten, äh Bräuche gebracht.
Auf jedem Weihnachtsplakat, jeder Keksdose, in fast allen Schaufenstern, in der Fernsehwerbung - überall steht, klettert und grinst er oder fährt im Rentierschlitten und dröhnt uns zu mit "hohoho!!", gekleidet in roten Filz und weiße Watte. Wie verarmt dieses Kostüm eigentlich ist, kann man beim Vergleich mit alten Weihnachtskarten sehen. Da waren Father Christmas, Santa Claus und der Weihnachtsmann noch prächtig gekleidet, kein billiger Filz, sondern festliche Stoffe (und einen größeren Wortschatz als "hohoho" hatten diese Herren auch noch). Inzwischen hat die rot-weiße Kostümierung auch schon die Bischofsrobe und die Mitra des heiligen Nikolaus gefressen, obwohl der ja ursprünglich gar nichts mit Weihnachten zu tun hat. Abrakadabra, schon steht der gute Bischof da und sieht aus wie die wandelnde Coca Cola-Werbung (Rotweiss greift um sich wie "das Nichts" in der "Unendlichen Geschichte", nur hier gibt's wahrscheinlich kein Happy End).
Aber was schimpfe ich. Eigentlich müsste ich Mitleid haben; denn es hat den Anschein, als stehe es nicht gut um den roten Kerl. Er hat mir nämlich versehentlich seine CT-Bilder geschickt, natürlich stilecht in Grün und Rot, wie sich das für ihn gehört. Und da zeigt sich Erschreckliches.
Seine Bandscheiben wölben sich ein wenig vor:



Der Gehirnquerschnitt - bedenklich, bedenklich:



Und die Nervenenden - nur noch wenige treffen auf die passenden Synapsen:



Und auch andernorts: Nur mehr Einzelstücke ...



Es ist eben doch nicht so gut, wenn man hochbetagt noch schwer arbeitet und alle Konkurrenten ausstechen will. Das geht an die Eingeweide.
Aber ich wollte ja nicht schimpfen, sondern meine Weihnachtsseife vorstellen:
Ein Weihnachtswutzchen, noch etwas sodabeascht. Das wird aber noch aufpoliert:



Dafür glänzen die Engel umso weihnachtlicher:



Vielleicht gibt es ja doch noch eine Chance für die Vielfalt weihnachtlicher Bräuche, wenn der Brausemann in absehbarer Zeit in Rente geht. Aber mir ist das letztlich grade wurscht, weil:
Ich glaube an das Christkind, und das bringt mir auch noch immer die Weihnachtsgeschenke, ich bin eben hoffnungslos beratungs- und aufklärungsresistent ("altmodisch" nennt sich das). Und mein grünrotorangenes Seiflein gefällt mir sowieso. Vielleicht sollte ich dem rührigen Dicken eines schicken. Dann hat er auch mal eine Freude zu Weihnachten. Hohoho!!

miscellanea

Freitag, 30. November 2012

Es ist wieder so weit ...

... die Ladenpassagen ergrünen und ergolden, die ersten Lebkuchen werden aussortiert, weil sie seit September, und damit zu lange schon, in den Regalen liegen, die Ärzte vermelden einen Anstieg von Spekulatiusallergien, überall erklettern rot gewandete Kerle am hellichten Tag Balkone und außerdem haben wir Schnee, nicht viel zwar, aber genug, um die Weihnachtsfreude aus dem Schrank zu holen und aufzupolieren. Kurz die Vorweihnachtszeit ist da. Zeit, um Papier zu schöpfen, Plätzchen zu backen und ein klitzekleines, schnuckeliges Adventsblogcandy zu veranstalten. Aber immer hübsch der Reihe nach.
Das sind nicht die Vorbereitungen für eine Party, nein.



Das sind Töpfe voll frisch gekochter Altpapierschnipsel (hm, lecker).


Diese werden wie jedes Jahr unter Zuhilfenahme von Serviettenmotiven zu Grußkarten und -kärtchen und den entsprechenden Kuverts verarbeitet. Hier ein paar erntereife Bögen am Wäscheständer.



Abgenommen, gestapelt und gefaltet ...





... gepresst und mit den passenden gefütterten und natürlich selbstgeschöpften Kuverts versehen ...



... sind die Karten dann bereit, um für Wunschträume e.V. verkauft zu werden.



Allerdings habe ich dieses Jahr, ebenso wie schon letztes Jahr, gar keine Zeit gehabt, um viele neue Motive herauszusuchen oder mir sonst eine Neuerung zu überlegen; letztes Jahr war in der Arbeit so viel zu tun, dieses Jahr stecken wir in den Umzugsvorbereitungen. Trotzdem hoffe ich, dass die Karten gefallen und eine nette Spendensumme zusammenkommt. Aber das wird schon. Ich habe zusätzlich noch ein paar Handarbeiten, die ich auch verkaufen werde.
Plätzchen habe ich auch schon gebacken, aber bisher nur eine Sorte: Arkebusenkugeln. Vor dem Backen auf dem Blech kann man noch sehen, warum sie so heißen.



Nach dem Backen kugelt nix mehr. Dafür schmecken sie himmlisch. Finde ich wenigstens.


Mithilfe der Plätzchentauschaktion im Seifentreff habe ich einen Teil meiner Kügelchen, Simsalabim, in zehn weitere Sorten Kekse (Kekse, Kekse!) verwandelt:



Wir haben schon probiert. Alle schmecken hervorragend. Ich glaube, die reichen höchstens noch für den ersten Adventskaffee am Sonntag.

Wenn ihr mein Blog schon vom letzten Jahr kennt, wisst ihr, was aus dem Perlengeklimper auf dem Bild unten wird, wenn es einmal zusammengesetzt und um eine Aufhängung ergänzt worden ist.



Genau, das wird ein kleiner Perlenadventskranz.



Ich war so frei, das Bildchen des Vorjahresmodells zu nehmen.
Wenn ihr das Kränzchen haben wollt, braucht ihr fast gar nichts zu tun. Ihr müsst nur einen Kommentar zu diesem Post hinterlassen, dann nehmt ihr an der Verlosung am 10. Dezember teil. Ihr könnt euch natürlich auch als Leser hier eintragen oder mich auf euerem Blog verlinken, wenn ihr eines habt, oder das Bildchen mitnehmen. Das müsst ihr aber alles nicht. Hier geht es ganz entspannt zu - ois iisi. Bald ist Weihnachten.

miscellanea
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