Seiten

Freitag, 19. Oktober 2012

Bad Elster - Kleine Atempause

Am vergangenen Wochenende bin ich mit zwei Freundinnen ausgeflogen. Und wohin? Nach Bad Elster. Der Badeort, verdankt seine Heilquellen derselben vulkanischen Vergangenheit  wie Karlsbad oder Marienbad. Jedenfalls liegt der Ort zauberhaft und weltabgeschieden im Tal der Weißen Elster, eingeschnuggelt zwischen waldige Berge. Das Wetter war herbstlich schön, so präsentierte Bad Elster seine schmuck renovierte Bäderarchitektur aus der Zeit rund um die vorletzte Jahrhundertwende von ihrer besten Seite.
Das Theater:

Und das Kurhaus:



Das Albertbad von außen ...


... und innen - die Eingangshalle:



Diesel gliesglämige chinesisch angehauchte Kalpfen hütet seit 1908 seinen Blumentopf an del Blücke beim Badeplatz


Blick auf die Marienquelle, in einem neueren Gebäude



Drinnen eine Orgie geschwungener Linien






Draußen herbstliche Stimmung auf den Wegen an der wässrigen Elster



Und einer kecken Elster aus Metall sind wir auch begegnet



Wir waren faul und hatten weiter nichts vor als zu ratschen und spazierenzugehen. Das ist auch ab und an ganz schön und - wie heißt das zugehörige Modewort? Genau! - es entschleunigt.
Wir sind also ganz unschleunig am Samstag morgen durch die kleinen Geschäftchen am Badeplatz gebummelt, haben die verschiedenen Wässer probiert - Elstersäuerling = gut trinkbar, Moritzquelle = Uäääbähbrr. Nachmittags sind wir ein Stück weiter nach Osten gefahren und haben uns mit einem hübschen Spaziergang auf dem Aschberg vergnügt.
Am Sonntag nach dem Frühstück folgte noch ein ausgiebiger Rundgang durch den Waldpark von Bad Elster. Da steht mitten im Wald eine Kapelle ganz aus Rinde:




Außerdem gab es alle paar Meter prächtige Fliegenpilze zu bewundern, ein wunderschönes Herbstmotiv. 




Aber es waren auch ziemlich viele Schwammerlsucher unterwegs. Wo so viele Fliegenpilze wachsen, lohnt es sich, auch nach Steinpilzen und dergleichen zu suchen. Vor einer vollkommen entschleunigten Pause im Waldschlösschen haben wir auf dem Rückweg tatsächlich noch zwei nette Steinpilze gefunden.



Und ein paar pralle, glänzende Kastanien sind auch noch mit nach Hause gekommen. Damit mache ich erst Kastanienseife und dann Kastanienseifenseife.



Also wenn ich nicht mehr aus der Moritzquelle trinken müsste, könnte ich mir vorstellen, bald wieder hinter die sieben Berge nach Bad Elster zu fahren.

miscellanea

6 Kommentare:

  1. Nix' da, jetzt wird mal zuhause geblieben! Ständig ist die Frau "auf der Strass" - wie wir Franken sagen. Steinpilzrisotto kochen, Kastanienseife sieden und gut is'! Wasser kann man auch daheim schlürfen!
    Übrigens ... sehr schöne Bilder - war bestimmt eine sehr entspannte Kurzkur - wenn auch ohne "Kurschatten".
    Liebe Grüße

    AntwortenLöschen
  2. Oh, was für tolle Bilder. Danke für die Einblicke in Deinen Miniurlaub :-)

    LG
    Eva

    AntwortenLöschen
  3. Muss schon sagen, bist ein rechtes Wander-b.z.w. Reisevögelchen. Haste 'ne nasse Wohnung ;-) auf der Flucht in fremde Gefilde, aber wunderschön ist es wohl da, toll fotografiert...
    Gut Schluck
    LG
    Sibylle

    AntwortenLöschen
  4. Muss auch mal sein, das Entschleunigen. Haben wir im Harz auch gemacht. Tut unheimlich gut zum Auftanken von Energie.
    Ich freue mich mich schon aufs Paket. Bald kommen meine Knollen auch aus der Erde und dann kommt ein Paket zu Dir.
    lg yogablümchen

    AntwortenLöschen
  5. Frumoase imagini si peisaje.
    Ciupercutele sunt superbe!!!
    Salutari.

    AntwortenLöschen
  6. Juchu, mein Paket ist da. Ganz lieben lieben Dank. Hier ein Link damit Du schauen kannst. Alles ist heil und wunderbar angekommen. Ich freue mich ganz wahnsinnig.

    Ganz liebe Grüße yogablümchen

    AntwortenLöschen

Ich freue mich über euere Kommentare. Danke, dass ihr euch die Zeit dafür nehmt :-)))

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...